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Hans Werner Sinn – prominenter Wirtschaftswissenschaftler & Buchautor

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Hans-Werner Sinn

Der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn kam am 7. März 1948 im nordrhein-westfälischen Brake unweit von Bielefeld zur Welt und gehört heute zu den angesehensten Experten für ökonomische Fragen. Als einstiger Hochschullehrer der Ludwig-Maximilians-Universität München war er lange im Bereich der Forschung tätig. In den Jahren 1999 bis 2016 hatte Sinn am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. das Amt des Präsidenten inne. Auch seine Tätigkeit als Präsident des Ifo Institut für Wirtschaftsforschung bis 2016 gab ihm die Gelegenheit, wirtschaftspolitische Debatten mitzugestalten und sein fundiertes Wissen weiterzugeben.

Zeit seines Lebens trieb er neben seiner eigenen akademischen Entwicklung auch seine Karriere als renommierter Buchautor voran. So schrieb er unter anderem den Spiegel-Bestseller „Die wundersame Geldvermehrung: Staatsverschuldung, Negativzinsen, Inflation“ aus dem Jahr 2021. Insgesamt kann man Hans-Werner Sinn als einen der bedeutendsten Ökonomen unserer Zeit bezeichnen, dessen Ideen, Forschungsarbeiten sowie europapolitische Konstruktivität von großem Nutzen sind – nicht nur für Deutschland und die Europäische Union, sondern auch weltweit.

Beruflicher Werdegang von Hans-Werner Sinn

Die berufliche Entwicklung des Ökonoms setzte im Anschluss an sein innerhalb des Helmholtz-Gymnasiums in Bielefeld abgelegtes Abitur im Jahr 1967 an. Daraufhin entschied sich der an volkswirtschaftlichen Zusammenhängen interessierte spätere Ökonom für ein Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Dieser blieb er bis zu seinem Wechsel an die Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahre 1972 treu.

Nach seinem erfolgten Abschluss erhielt er den Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwirtschaft, welchen er bis zu seiner im Jahr 2016 erfolgten Emeritierung ausfüllte. Abgesehen von seiner regulären Tätigkeit im Unterrichtswesen fand er sich mehrfach im Jahr als Gastprofessor wieder. Dabei bereiste er verschiedene Erdteile und war an den folgenden Universitäten vertreten:

  • University of Western Ontario in Kanada
  • London School of Economics
  • Universität in Bergen
  • Stanford und Princeton
  • Jerusalem

Seine kontinuierlichen wissenschaftlichen Leistungen machten Professor Hans-Werner Sinn zudem zu einem Honorarprofessor an der Universität Wien. Darüber hinaus war er bis 2016 als Geschäftsführer des CESifo tätig, welche er im Jahr 1991 ins Leben rief und welches insbesondere durch den monatlichen ifo-Geschäftsklimaindex bekannt ist. In diesem Forschungsinstitut kurbelte er den kommunikativen Austausch innerhalb des Finanzwesens und der damit verbundenen Wissenschaften an. Das unabhängige Forschungsinstitut erhielt diverse Förderungen und gelangte auch aufgrund seines netzwerksartigen Aufbaus und seiner Leistungen einen Namen. Die Leitung übergab er 2016 an Prof. Clemens Fuest.

In den Medien ist Hans-Werner Sinn vorrangig aufgrund seiner Publikationen bekannt. Innerhalb dieser äußerst vielseitigen Werke der Kategorie “Sachbücher” befasst sich Sinn mit Steuern, Risikotheorie, Umwelt, Energiewende, Wachstum, Ressourcen, Energie und Klima, Banken und dem demografischen Wandel. Im Jahr 2018 verfasste er sein erstes und bis dahin einziges autobiografisches Werk. Anlass war sein 70. Geburtstag, an welchem Sinn mithilfe seines Buches einen Überblick über seinen Lebensweg gibt.

Ehrungen von Hans-Werner Sinn

Im Laufe seines Lebens konnte sich Hans Werner Sinn in vielen Bereichen profilieren. Ob wissenschaftliche Publikation, ein Kommentar zur Ölpreiskrise oder andere wichtige und aktuelle Themen: Hans-Werner Sinn klärt auf und vertritt seine Ansichten. Vorrangig richtete der Ökonom und Autor sein Augenmerk auf seine akademische Tätigkeit, die ihm zahlreiche Ehrungen und Preise einbrachte. Im Jahr 2008 kam ihm der Europapreis der Universität Maastricht zu.

Diese weiteren Preise erhielt Hans-Werner Sinn:

  • Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (2008)
  • Gustav-Stolper-Preis des Vereins für Sozialpolitik (2008)
  • Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft (2012)
  • Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik der Ludwig-Erhard-Stiftung

Tätigkeiten im Rahmen der Forschung

Hans-Werner Sinn hat während seiner langjährigen Tätigkeit als forschender Ökonom zahlreiche Themen ins Auge gefasst. Bei all seinem Wirken konzentrierte er sich auf verschiedene Bereiche, sodass er stets zu einem allumfassenden Urteil gelangte. Er befasste sich ausgiebig mit den Themen Politik, Steuern und verlor dabei auch die Anbindung zum Arbeitsmarkt nicht aus den Augen. Überdies richtete er seinen Fokus auf das Thema Wachstum aus, welches zur Umwelt in enger Verbindung steht.

In Hinblick auf Umwelt und Wachstum konzentrierte sich Hans-Werner Sinn ebenso auf Ressourcen, Klima und Energie. Schließlich gilt es, sich in einer globalisierten Welt nicht ausschließlich mit einem Thema zu befassen. Aus diesem Grund erweiterte er sein Wissen kontinuierlich um die Bereiche Sozialversicherung und demografische Entwicklungen. Außenhandel, Risiko und Versicherung sind für ihn ebenso von Interesse.

Innerhalb der American Economic Reviews, im Quarterly Journal of Economics und im Journal of Public Economics sind einige seiner Beiträge veröffentlicht worden. Sinn gilt als einer der forschungsstärksten Ökonomen, wobei er nach der Zitations-Studie den 2. Platz und nach der Rangliste deutscher Institute den 1. Platz belegt. Im Jahr 2015 erhielt Hans-Werner Sinn vom Deutschen Hochschulverband den Titel des Hochschullehrers des Jahres. Bislang ist Sinn der einzige Ökonom, dem dieser Titel zugesprochen wurde.

Sinn spricht über Inflation

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Hans-Werner Sinn in Öffentlichkeit und digitalen Medien

Hans-Werner Sinn ist der breiten Öffentlichkeit aufgrund seiner klaren und bildungssprachlich ansprechenden Darstellungen zu globalen, kontroversen Fragestellungen der Zeit bekannt. Die britische Zeitschrift “The Independent” zählt Sinn zu den bedeutendsten Menschen des Jahres 2011. Dieses Lob erhielt er aufgrund seiner tiefgreifenden Forschungen zum Zahlungssystem Europas.

Im Jahr 2012 sollte Sinn auf die Bloomberg-Liste der fünfzig weltweit wichtigsten Persönlichkeiten der Wirtschaft des Jahres 2012 gelangen, was seine Arbeit in der Öffentlichkeit deutlich antrieb. In den folgenden Jahren trat Hans-Werner Sinn auch in weiteren Zeitschriften und Umfragen als besonders Erfolg versprechender Ökonom in Erscheinung. So nannte die Zeitschrift Cicero den Wissenschaftler einen der wichtigsten Intellektuellen innerhalb Deutschlands.

Neben diesen Ehrungen gab es zahlreiche weitere. Sinn ist Zeit seines Lebens um eine Weiterentwicklung wirtschaftlichen Geschehens und um die aktive Forschungsarbeit rund um unser Zeitgeschehen bemüht. Aus diesem Grund tritt Sinn mittlerweile nicht mehr nur in gedruckten Zeitschriften, sondern ebenso innerhalb der digitalen Medien auf.

Bei Focus Online finden sich unter anderem zahlreiche Artikel und Interviews mit dem Top-Ökonomen. Auch in Fernsehauftritten konnte er von sich überzeugen und Rede und Antwort stehen. So war er unter anderem bei dem Sender Phoenix zu Gast, wo Hans-Werner Sinn mit Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) über die Inflation diskutierte.

Zudem vertraut man auch im Ausland auf Hans-Werner Sinn als Experten. Insbesondere in den Bereichen Economy of Europe und Public Finance gibt es zahlreiche Fachartikel und Publikationen auf Englisch. Dies verwundert kaum, schließlich liegt Hans-Werner Sinn die Nationalökonomie und Finanzwissenschaft nicht nur auf nationaler Ebene am Herzen, er sieht gleichwohl das internationale Gesamtbild.

Publikationen von Hans-Werner Sinn

Die Liste der Veröffentlichungen von Hans-Werner Sinn ist lang und beginnt im Jahr 1980. Zu diesem Zeitpunkt verfasste er seine Dissertation mit dem Titel “Ökonomische Entscheidungen bei Ungewißheit”. In den folgenden Jahren erschienen mehrere englische Beiträge, so zum Beispiel “A Rehabilitation of the Principle of Insufficient Reason” (1980).

Seit dem Millennium konzentriert sich Hans-Werner Sinn vorrangig auf die deutschsprachige Leserschaft. Es folgt eine Auswahl seiner Werke:

  • Ist Deutschland noch zu retten? (2003)
  • Mut zu Reformen: Fünfzig Denkanstöße für die Wirtschaftspolitik (2004)
  • Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik (2008)
  • Der Kasino-Kapitalismus (2009)
  • Verspielt nicht eure Zukunft (2013)
  • Gefangen im Euro (2014)
  • Auf der Suche nach der Wahrheit (2018)
  • Der Corona-Schock. Wie die Wirtschaft überlebt (2020)
  • Die wundersame Geldvermehrung. Staatsverschuldung, Negativzinsen, Inflation (2021)

Daneben existieren zahlreiche weitere Werke von Hans-Werner Sinn, die unter anderem auch bei Amazon erhältlich sind. Als führender Finanzwissenschaftler vertritt Hans-Werner Sinn eine klare Position zum Staat und seiner Verantwortung für die Gesellschaft und sein eigenes Fortbestehen. Sinn plädiert für mehr staatliches Handeln, um aktuelle marktwirtschaftliche Probleme aus aktiver statt aus passiver Sicht zu betrachten und zu bewältigen.

Im Rahmen dessen widmet sich Hans-Werner Sinn Inflation und ähnlichen Themen. Eines seiner jüngsten Werke “Die wundersame Geldvermehrung. Staatsverschuldung, Negativzinsen, Inflation” aus dem Jahr 2021 zeigt derzeitige Herausforderungen auf und deutet dabei auf anhaltende Inflationen innerhalb von Europa und USA hin.

In “Das grüne Paradoxon” nimmt der Autor das Thema Umwelt ins Visier. Kernthema des Werkes ist die Nachfrage nach Kohlenstoff. Hier prangert Sinn das unaufhörlich hohe Angebot und den gescheiterten Versuch der Reduktion der Nachfrage nach fossilen Brennstoffen an.

Er spricht sich innerhalb seines Buches aktiv für die Begrenzung des CO2-Ausstoßes aus und schlägt einen Klimaklub vor. Dieser Klimaklub geht auf den Wirtschaftswissenschaftler William D. Nordhaus zurück und war im Jahr 2021 ein viel diskutiertes Thema in der Öffentlichkeit.

Hans-Werner Sinn aktuell

Die Eingabe von “Hans-Werner Sinn YouTube” innerhalb der Suchmaschine führt Leser und Leserinnen unmittelbar zu zahlreichen Kanälen, die Hans-Werner Sinn zu einem Interview eingeladen haben. Im Rahmen der Diskussionen widmen sich Gesprächspartner den wirtschaftspolitischen Gegebenheiten und ergründen Sinn, Ziel und zukünftige Aussichten für Deutschland und die Welt.

Abgesehen von YouTube sind einige Vorträge im Internet zu finden. Hans-Werner Sinn führt diese im Rahmen einer eigenen Webseite www.hanswernersinn.de nach Jahren auf. Auch seine spannende Biografie ist dort in voller Länger zu finden. Themen wie Inflation, Weltwirtschaft, Energie und Klima nehmen einen großen Bereich auf der Webseite von Hans-Werner Sinn ein und geben die Möglichkeit, sich als Leser umfassend zu informieren.

Unabhängig von den Vorträgen und doch mit ähnlichen Themen versehen, können wirtschaftsaffine Menschen dem Ökonomen zudem innerhalb von Fernsehen und Rundfunk lauschen. Seine Vorträge stehen als digitale Aufnahmen zur Verfügung. Jeder Zuhörer hat Gelegenheit, sich die Beiträge des Autors in voller Länge anzuhören. Auf diese Weise trägt Hans-Werner Sinn zur Bildung bei.

Um vorrangig ein junges Publikum zu erreichen, veröffentlicht der Ökonom diverse Beiträge auf Twitter. Unterhaltsam, offen, ehrlich und direkt zeigt Sinn die derzeitige Lage auf und macht dabei unverblümt und gleichsam ohne Panikmache auf Missstände aufmerksam. Hier schafft er einen direkten Austausch mit seinen Lesern, die sich innerhalb von Kommentaren zu den Tweets von Hans-Werner Sinn äußern.

Wenngleich er auch bei Facebook vertreten ist und mehr als 2600 Follower (Stand 2022) hat, ist dieses Profil offenbar weitaus weniger aktiv als sein Twitter-Account. Dennoch können Leser und Leserinnen darin zahlreiche Veröffentlichungen und Kommentare aus den letzten Jahren finden.

Fazit: Ein Experte, der auch unbequeme Wahrheiten ausspricht

Ob Inhalte aus der Volkswirtschaftslehre, der Wirtschaftswissenschaft oder aktuelle brisante Themen wie Kernenergie und Einwanderung – Hans-Werner Sinn nimmt kein Blatt vor den Mund und steht für eine ehrliche, transparente Kommunikation und Diskussionen. Sein Wort hat Gewicht und seine Expertise als Top-Ökonom ist nicht nur innerhalb Deutschlands gefragt, auch im Ausland ist Hans-Werner Sinn als Experte anerkannt.

In seiner Abschiedsvorlesung an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahr 2015 sagte Hans-Werner Sinn: „Ökonomen sollten wegen der Komplexität der Materie eigentlich nur die Fachleute in den Ministerien und Parlamenten selbst ansprechen. Das jedoch ist hoffnungslos, weil fachlicher Rat unbeachtet bleibt, wenn seine Handlungsimplikationen in der Öffentlichkeit gesinnungsethisch nicht geschätzt werden.“ (Quelle: F.A.Z.).

Diese Ansicht bewegt ihn nach wie vor dazu, sich aktiv am öffentlichen Diskurs zu beteiligen, um dadurch (hoffentlich) die breite Masse und aufgeklärte Öffentlichkeit zu erreichen. Denn Hans-Werner Sinn ist überzeugt davon, dass sich nur durch die aufgeklärte Öffentlichkeit auch die Politiker bewegen lassen. Dieser Antrieb macht ihn wohl zu dem einflussreichen und fachkundigen Experten, der er heute ist und von dem die Gesellschaft profitiert.

 

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