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Peter Schiff: Ökonom, Buchautor und Meinungsmacher

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Peter Schiff

Peter Schiff, eigentlich Peter David Schiff, ist ein am 23. März 1963 geborener Ökonom. Der US-Amerikaner ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt und erlangte auch in Europa eine gewisse Popularität. Ursächlich dafür sind seine wirtschaftspolitischen Voraussagen, welche zum Teil eintrafen. Anderen Lesern und Leserinnen ist der Ökonom aufgrund seiner Präsidentschaft innerhalb der Euro Pacific Capital Inc. aus Darien (Connecticut) bekannt.

Im Jahr 2010 trat er als Kandidat für den US-Senat an, wodurch er der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Der Wirtschaftskommentator und Schriftsteller wies bereits vor 2007 auf die bevorstehende Wirtschaftskrise hin. Seither interessieren sich zahlreiche Wissenschaftler und die Massenmedien für weitere Analysten des zum Teil umstrittenen Börsenmaklers.

Der Lebensweg von Peter Schiff

Schiff wuchs innerhalb einer libertären Familie auf. Sein Vater, Irwin Schiff, agierte ebenso als Aktivist und verbreitete den libertären Gedanken. Nach seiner Ansicht ist die persönliche Freiheit das höchste Gut des Menschen. Sein Sohn Peter Schiff entschied sich nach Vollendung seiner Schullaufbahn für ein Studium an der University of California, Berkeley – einer der beliebtesten und höchst angesehenen Universitäten der Erde.

Im Anschluss an sein Studium stieg Peter Schiff unmittelbar bei Lehman Brothers ein. Lehman Brothers zählte bis 2008 zu den US-amerikanischen Investmentbanken. Sie hatte bis zu ihrer Insolvenzanmeldung im Jahr 2007 ihren Hauptsitz in New York. Peter Schiff arbeitete bei Lehman Brothers als Börsenmakler.

Im Anschluss an seine Tätigkeit bei Lehman Brothers kaufte Schiff Euro Pacific Capital. Jenes Unternehmen hatte zur damaligen Zeit kaum etwas vorzuweisen. Es gab keine Kunden und auch Gewinne blieben aus. Obgleich Schiff von diesen Umständen wusste, konnte er dem Unternehmen zu einem hohen Stellenwert verhelfen. Mittlerweile vertrauen zahllose Kunden der Firma, sodass diese aktuell sechs Büros in den USA unterhält.

Aufgrund des nicht von der Hand zu weisenden Erfolges wurden die Medien auf den Ökonomen aufmerksam. Daher ist Schiff heute immer wieder innerhalb von amerikanischen Fernsehsendungen zu sehen. Überdies versteht er es auch seine Befürworter mit regelmäßigen Audio-Nachrichten zu erfreuen. Das führte ihn unmittelbar zur Gründung eines eigenen Internetradios.

Schiff nutzte seine Popularität und schlägt Kapital daraus. Im Laufe seines bisherigen Lebens verfasste er mehrere Bücher. Eines seiner Bücher, “Wie eine Volkswirtschaft wächst…und warum sie abstürzt”, erhielt mit dem Internationalen Literaturpreis Corine eine ganz besondere Auszeichnung.

Politisches und wirtschaftliches Leben

Im politischen Bereich ist der Autor äußerst engagiert. So agierte er als Berater des US-amerikanischen Politikers Ronald Ernest Paul, der heute Mitglied der Libertarian Party ist und von 1976 bis 2013 als Republikaner auftrat. Schiff beriet Paul im Rahmen seiner Kandidatur für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten im Jahr 2008. Während dieser Zeit richtete Schiff seinen Fokus komplett auf Paul aus. Zugleich gab er der Öffentlichkeit zu verstehen, dass er die wirtschaftlichen und politischen Ziele des Kandidaten ebenso selbst anstrebe.

Unabhängig von Ron Paul geriet Schiff selbst in den Fokus der Gesellschaft. Einige seiner Anhänger sprachen sich unmittelbar für Schiff als Senator aus. Sie entwickelten und veröffentlichten eine Webseite für den Börsenmakler. Diese sollte den amtierenden Senator Chris Dodd herausfordern. Für die Realisierung des Projektes nahmen die Anhänger von Schiff Spendengelder in Empfang. Die Höhe der Spendengelder belief sich am 21. Februar 2009 auf 20.000 US-Dollar.

Zu jener Zeit betrieb Schiff bereits einen digitalen Kanal mit Video-Übertragung. Innerhalb seiner Videobeiträge informierte er seine Zuhörer darüber, dass tatsächlich Interesse an einer Kandidatur für den Posten des Senats vorliege. Zur Fortführung des Wahlkampfes nahm Schiff weitere Spendengelder entgegen, deren Gesamtsumme bei 10.000 US-Dollar lag. Seine öffentliche Verkündung einer potenziellen Kandidatur brachte ihm weitere Gelder in Höhe von 1.950.000 US-Dollar ein.

Vor seinen Zuhörern und Lesern gab sich Schiff äußerst zuversichtlich. Er versprach seinen Anhängern, die Steuerzahler von Connecticut weitreichend zu unterstützen und für die Republikaner anzutreten. Im Anschluss daran brachte die Wahl am 30. August 2010 für Schiff nicht das gewünschte Ergebnis hervor. Er lag hinter Linda McMahon und Rob Simmons.

Voraussagen zur Finanzkrise aus dem Jahr 2007

Peter Schiff schien 2007 einen allumfassenden Überblick über die augenblickliche wirtschaftliche Lage zu haben, als er den damals bevorstehenden Crash voraussah. Bereits 2006 machte er seine Meinung öffentlich und erwähnte dabei einen dramatischen Sturz der Immobilienpreise. Während diverser TV-Diskussionen gab er die Art und Weise der Kreditvergabe durch die Banken und die Spekulation innerhalb des Immobiliensektors als Ursachen für die Finanzkrise an.

Aus der Sicht von Peter Schiff hat das Konsumverhalten in Amerika verheerende Folgen für die dortige wirtschaftliche Entwicklung. Seiner Annahme nach sind Ersparnisse und die Herstellung aus dem eigenen Land heraus die einzigen Erfolgversprechenden Faktoren. Die Amerikaner seien hingegen auf Waren aus Ländern mit Möglichkeiten zur Billig-Produktion angewiesen. Jene Tatsache, so Schiff, würde eines Tages den Ruin herbeiführen.

Innerhalb eines Interviews auf der Internetseite der Denkfabrik Mises Institute bekundete Schiff seine Nähe zur Österreichischen Schule. Die Grundlagen für diesen politischen und wirtschaftlichen Werdegang habe der Vater von Peter Schiff gelegt. Schiff betrachtete zudem die Finanzkrise 2007 nicht als Untergang, sondern als Chance für den Wandel. Gleichsam bemängelte er den Umgang des Staates mit dem bestehenden Crash.

Schiff verwies erneut auf die notwendige Mentalität des Sparens und auf die Eigenproduktion und distanzierte sich dadurch vollständig von dem typisch amerikanischen Konsumverhaltens. Darüber hinaus mahnt er im Rahmen dessen die schnelle Kreditvergabe an. Diese könnte seiner Meinung nach in eine Hyperinflation gipfeln. Bezüglich aktueller Kryptowährungen zeigt sich Schiff wenig beeindruckt. Im Gegenteil: Er begreift die schwankenden Kursentwicklungen des Bitcoins ohnehin als trügerisch und erkennt ein Verlustgeschäft darin. Schiff animiert weiterhin zur Goldanlage.

Peter Schiff über ende des Dollar

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Die Werke von Peter Schiff

Peter Schiff widmete sich neben seiner regulären Tätigkeit dem Verfassen und der Veröffentlichung eigener Bücher. Die meisten seiner Bücher erschienen ausschließlich in englischer Sprache. Zu diesen Werken zählen:

  • Crash Proof: How to Profit from the Coming Economic Collapse (2007)
  • The Little Book of Bull Moves in Bear Markets (2008)
  • Crash Proof 2.0: How to Profit from the Economic Collapse (2009)
  • The Real Crash: America’s Coming Bankruptcy – How to Save Yourself and Your Country (2012)

Das einzige in deutscher Sprache veröffentlichte Werk erhielt den Titel “How an Economy Grows and Why it Crashes” (2010). Im Deutschen wird das Buch unter folgendem Titel geführt: ‚Wie eine Volkswirtschaft wächst…und warum sie abstürzt (2011). Das Buch soll auf unmissverständliche Art und Weise die Volkswirtschaft greifbar machen. Mit Stil, Witz und Eleganz vermag Peter Schiff seine Leserschaft in den Bann zu ziehen. Bei Erschaffung des Werks kooperierte der bekannte Autor mit Andrew J. Schiff und dem Übersetzer Egbert Neumüller. 

Peter Schiff Twitter – täglich neue News aus der Wirtschaft

Peter Schiff hat sich noch nie auf klassische Medien beschränkt. Als einer der ersten Autoren machte er von einem digitalen Video-Blog Gebrauch. Heute, einige Jahre später, ist er auch in den Social-Media-Kanälen anzutreffen. Die Suche nach Peter Schiff Twitter” führt auf direktem Weg zu seinem täglich aktualisierten Profil. Von hier aus erreicht er nicht nur amerikanische Leser. Die Kommentare zeigen, dass sich auch internationale Anhänger für das tägliche Leben und die neuesten Beiträge von Peter Schiff interessieren.

Innerhalb seiner Tweets drückt sich Peter Schiff klar und eindeutig aus. Er bezieht Stellung zu Missständen in der Politik und liefert nicht selten interessante Lösungsansätze. Und genau das ist es, was die Anhänger von Peter Schiff an ihm mögen. Er geht mit offenen Augen durch das Leben und hinterlässt seine Kommentare über aktuelle Entwicklungen. Gelegentlich sind seine Äußerungen jedoch kontrovers, sodass sich auch Kritiker zu seinen Beiträgen äußern und Diskussionen beginnen.

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