Volker Pispers – ehemaliger deutscher Kabarettist und Autor
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Volker Pispers
Der deutsche Kabarettist Volker Pispers erblickte am 18. Januar 1958 in Rheydt in Nordrhein-Westfalen das Licht der Welt. Vielen ist der Kabarettist aufgrund seiner vielen Bühnenauftritte mit hohem Unterhaltungsfaktor bekannt.
Kürzlich informierte er die Öffentlichkeit darüber, dass seine Karriere als Kabarettist nun der Vergangenheit angehört. Dennoch können Anhänger der rheinischen Frohnatur die Vielfalt der Bühnenstücke als Aufzeichnung erwerben. Gleichzeitig offeriert Volker Pispers zahlreiche CDs und Bücher.
Der Lebensweg von Volker Pispers
Zunächst schlug Volker Pispers einen eher klassischen Weg ein. Er besuchte das Gymnasium in Odenkirchen und schloss dieses mit der allgemeinen Hochschulreife ab. Im Anschluss an seine Oberschulzeit ging Pispers zur Universität über. An der Universität in Bonn studierte er mehrere Fächer. Zu seinen Kern-Studienfächern gehörten Anglistik, katholische Theologie und Pädagogik.
Nach seinen erfolgreichen Studienjahren in Bonn fokussierte er sich auf Münster. Der eifrige Student ging 1979 in eine erste Beschäftigung über. Er arbeitete fortan bis in das Jahr 1980 hinein als Fremdsprachenassistent in England. Zu dieser Zeit entwickelte sich die Begeisterung für die Unterhaltung. Er entdeckte seine Vorliebe für den Humor. Passenderweise befand er sich noch immer in England, als er den schwarzen Humor zu seinem Hauptinteressensgebiet machte.
Bereits zu Beginn der 1980-er Jahre wirkte Pispers im Rahmen von Theatergruppen aus dem studentischen Leben mit. Im Jahr 1982 führte er zum ersten Mal ein Bühnenstück als Kabarettist auf. Zu jener Zeit befand sich Pispers in Hamm und trat in jenen Jahren in der Halle Münsterland auf. Der gemeinschaftliche Auftritt bereitete Pispers viel Freude. Aufgrund dieser neuen Begeisterung entschied sich Pispers 1983 für einen ersten Solo-Auftritt als Kabarettist. Sein erstes Programm trug den Titel ‚Kabarette sich, wer kann‘.
1985 ging Pispers einen Schritt weiter. Fortan war er im Wolfgang-Borchert-Theater in Münster zu sehen. Im Rahmen diverser Veranstaltungen brachte Pispers sein zweites Soloprogramm ‚Hamburger – Speeseburger – Bundesburger‘ hervor.
Interessanterweise konnte Volker Pispers die Studienjahre trotz des erfolgreichen Ersten Staatsexamens für das Lehramt der gymnasialen Oberstufe keinen beruflichen Zugang zu diesem Fachbereich herstellen. Bereits 1986 entschied sich Pispers aktiv gegen eine Fortführung der Tätigkeit als Englischlehrer. Weiterhin kehrte er der Schauspielerei den Rücken. Stattdessen widmete sich Pispers gänzlich dem Kabarett.
Während dieser Zeit arbeitete der junge Aufstrebende bereits an seinem dritten Soloprogramm. Sein drittes Programm trug den Namen ‚Original & Fälschung‘. Dieses kam äußerst gut beim Publikum an, was für Volker Pispers einem ersten Meilenstein innerhalb der Entwicklung gleichkam. Es folgte 1988 ein Text ‚Demoland‘, der den Gladbecker Satirepreis erhielt.
Kurz darauf entwickelte Pispers bereits sein nächstes Soloprogramm. Mit ‚Meine Sorgen möchte ich haben‘ erhielt Pispers Zugang zur breiten Öffentlichkeit. Seit dieser Zeit war er regional bekannt und erhielt 1989 in der Folge den Förderpreis des großen Kulturpreises NRW. Daraufhin konnte Pispers seine Vita erneut erweitern. Er agierte als Autor und war als künstlerischer Leiter und Ensemblemitglied im Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Hier führte er auch ‚Wir sind so frei‘ auf.
Die Folgejahre waren geprägt von zahlreichen Bühnenprogrammen. 1992 führte Pispers sein fünftes Soloprogramm ‚In bester Gesellschaft‘ vor. Bereits 1993 entwickelte er eine Zusammenfassung bisheriger Stücke, die unter der Bezeichnung ‚Ein Wort ergab das andere‘ geführt wurde. Mit dem im Jahr 1994 erschienenen sechsten Bühnenprogramm unter dem Titel ‚Frisch gestrichen‘ und dem siebten Programm ‚Damit müssen Sie rechnen‘ (1999) baute Pispers seine Bekanntheit und Reichweite kontinuierlich aus. Mittlerweile erlangte Pispers nationalen Ruhm, der ihn 2002 zu ‚…bis neulich‘ motivierte. Dieses Jubiläumsprogramm war der Einstieg des Kabarettisten in die politische Welt.
Pispers richtete seinen Fokus zunehmend auf politische Missstände aus. Er konzentrierte sich etwa auf den Kapitalismus, Terrorismus und die Position der USA im Gesamtgefüge. Gleichsam sah sich Pispers die gesellschaftlichen Entwicklungen an, die er als beunruhigend empfand.
2021 gab Pispers das Ende seiner Karriere als Kabarettist bekannt. Der Prominente wolle sich zukünftig mehr um seine privaten Beziehungen und sein Leben kümmern. Diese Bekanntgabe ging mit einer Distanzierung von AfD-Fans und Extremisten bekannt und grenzte sich dabei deutlich von Querdenkern und Corona-Leugnern ab. Viele munkeln, dass Volker Pispers Krankheit und private Umstände zu diesem Entschluss brachten. Das lässt sich jedoch bislang nicht beweisen. Auch die Verbindung zwischen Volker Pispers‘ politischer Einstellung und dem Ende seiner Karriere ist nicht eindeutig feststellbar.
Der Kabarettist im TV
Seit 1998 ist Volker Pispers überdies in Rundfunk und TV zu verfolgen. 1998 übernahm er die Moderation von ‚Satirefest‘ im SFB. Im Anschluss daran setzte der Sender rbb die Sendung fort. Weiterhin gehörte der Schauspieler zu vielen Sendungen unbedingt dazu. So war er Teil der Sendung ‚Mitternachtsspitzen‘ des WDR. Darüber hinaus begeisterte er seine Zuschauer in ‚Neues aus der Anstalt‘ des ZDF. Weiterhin war Pispers in der ARD-Produktion ‚Scheibenwischer‘ zu Gast.
Innerhalb der Westzeit, einer wöchentlich erschienenen Glosse, war Pispers von 2000 bis 2013 beim Radiosender WDR 2 im Rahmen vom Dienstags-U-Punkt zu hören. Auch bei 3sat wirkte Pispers mit. Er entwickelte die Sendung ‚Volker Pispers & Gäste‘ und hatte bei 3sat weitere Rollen inne.
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Volker Pispers bei YouTube
Bei YouTube ist Volker Pispers nicht mit einem eigenen Kanal vertreten. Trotzdem können ihn seine Fans hier bewundern. Zahlreiche YouTube-Channels laden ihn regelmäßig ein oder veröffentlichen frühere Aufführungen des Kabarettisten. Der einstige Englischlehrer trat selbst völlig aus dem Rampenlicht heraus. Laut seiner Internetseite ist eine Rückkehr auf die Bühne nicht absehbar.
Pispers hat sich in der Vergangenheit häufig zu aktuellen und zum Teil kontrovers diskutierten Themen geäußert, was nicht auf allen Seiten auf Gegenliebe stieß. Er geriet ins Kreuzverhör und in den Verdacht, selbst zu Extremisten zu gehören. Von etwaigen haltlosen Behauptungen in diese Richtung sucht sich Pispers zu distanzieren. Der Autor gab im Zuge dessen seine Karriere auf und ist nicht länger im Internet vertreten. Seine Werke, CDs und DVDs sind weiterhin im Handel erhältlich.
Die Bücher des Schriftstellers
Volker Pispers‘ Bücher bedienen unterschiedliche Themenbereiche. Seine eigentliche Schriftstellerkarriere begann im Jahr 1996 mit dem Buch ‚Völkerkunde‘. Wenig später, im Jahr 2001, veröffentlichte Pispers ‚Gefühlte Wirklichkeiten‘. 2003 erweiterte er sein einstiges Buch ‚Völkerkunde‘ um eine gleichnamige Jubiläumsausgabe. 2014 erschien sein bis dato letztes Werk unter dem Titel ‚RadioAktiv: Hörfunkglossen aus 13 Jahren‘. Neben seinen Büchern widmete sich der Kabarettist der Produktion zahlreicher Audio-CDs. Nebst diesen liefert der Autor seinen Zuhörern und Zuschauern zahlreiche DVD-Reihen.
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